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Ernährungstherapie

Der „böse“ Topf

Wir fetten die Stärke des Brotes mit Butter oder Magarine ein. Selbst wenn wir lange kauen, kommt das Enzym des Mundspeichels an die Stärke kaum heran. Stärke wird daher nur „angedaut“.

Der angedaute Brei wird durch den Magen in Darm geschoben. Die Enzyme der Bauchspeicheldrüse können nur an den Enden der Stärkeketten „knabbern“. Der größte Teil des Brotes wird weiter unverdaut in Richtung After geschoben.

Frisches Brot enthält (zumindest die ersten zwei Tage nach dem Backen) noch Resthefe. Die abgeknabberten Zuckermoleküle und das im Verdauungssaft ohnehin vorhandene warme Wasser ergänzen die Zutaten in unserem Topf. Der fertige Hefeteig kann wachsen und „blähen“.

Aber, im Gegensatz zum süßen Brei sitzt der Deckel fest! Der Darm bläht sich und den gesamten Bauchraum auf. Man hat das Gefühl zu platzen.

Als wäre dies noch nicht genug, schlägt jetzt auch noch das im Getreide enthaltene Gluten zu. Es verklebt den Brei.

Die Darmmuskulatur hat es sehr schwer den zähen Brei in Richtung After zu schieben. Die Besitzerin oder der Besitzer des Darms hat Blähungen, Verstopfungen, kann sich nicht mehr Entleeren, wird dicker und dicker.
Der Bauch drückt nach all den Seiten, wohin sich noch etwas dehnen lässt.

  • Der Darm drückt nach oben gegen das Zwerchfell und verkleinert den Raum für die Lunge und das Herz. Tiefes Durchatmen oder sich einfach einmal Freiatmen geht nicht mehr. Das Herz hat in dieser Enge Angst.

  • Der Darm drückt nach unten auf die Geschlechtsorgane, die Leisten, die Blase, die Prostata. Die Organe im kleinen Becken halten nur eine begrenze Zeitlang dagegen.

    Geben Sie jetzt nach dem viel zu üppigen Mal noch Obst auf den Cocktail verschlimmern Sie die Symptome noch. Der Hefeteig geht in die alkoholische Gärung über. „Betrunken“ ohne einen Schluck Alkohol (durch den Mund) getrunken zu haben.

    Der Verdauungsschnaps tötet die Alkoholbakterien ab, wenn die Alkoholkonzentration im Schnaps hoch genug ist. Das Blähproblem aber bleibt.

    Der „böse“ Topf lässt Sie oft Tage auf ein Erfolgserlebnis auf dem anderen Töpchen warten. Sie schleppen zusätzlich zu Ihren überflüssigen Pfunden auch noch Berge Unverdautes mit sich herum.

    In der Zeit unserer Vorfahren wären Sie das erste Opfer für Raubtiere geworden. Sie hätten nicht schnell genug weglaufen können. Sie hätten es auch schwer gehabt täglich 1.600 bis 3.000 kcal zusammen zu sammeln.

    Diese heute empfohlene Tages“dosis“ können Sie mit dem „guten“ Topf und den richtigen Zutaten getrost halbieren, ohne zu hungern!


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